25. September 2006
Einwandfreies Trinkwasser in der Hochzone
Aus dem Gemeinderat
  • Einwandfreies Trinkwasser in der Hochzone
  • Ausbau der GGA auf Kurs
  • Rechnungsprüfungskommission: Auf Hans Huber folgt Moritz Hecht-Marti


Aus der Verwaltung
  • Mitwirkungsverfahren Quartierplanung "Käppeli Süd"
  • Kinder- und Jugendzahnpflege
  • Fälligkeit Staats- und Gemeindesteuern
  • Neues Bepflanzungskonzept Friedhof Muttenz
  • Unterirdische Sammelstellen Coop Freidorf und Coop Brühlweg – getrennte Glassammlung
  • Umwelteinsatz der Klasse 5d auf dem Sulzchopf – Erfahrungsbericht


Im Rahmen seiner Sitzung vom 20. September 2006 befasste sich der Gemeinderat u.a. mit den nachfolgenden Sachverhalten:


Einwandfreies Trinkwasser in der Hochzone
Der Gemeinderat liess sich über die Trinkwassersituation in der Hochzone und die inzwischen vorgenommenen Abklärungen orientieren. Die betroffene Bevölkerung wurde über die Verunreinigung des Trinkwassers am Wartenberg am 11. August informiert. Am 15. August 2006 konnte, nachdem das gesamte Leitungsnetz der Hochzone durch die Wasserversorgung Muttenz desinfiziert und während mehreren Tagen ausgiebig gespült wurde, Entwarnung gegeben werden. Die Probenahmen und deren Analysen durch das Kantonale Laboratorium ergaben, dass das Trinkwasser wieder in einwandfreier Qualität verwendet werden kann.

Ursache der Verunreinigung ungeklärt
Die Ursachen, welche zu der Verunreinigung geführt haben, konnten, trotz aufwändiger Untersuchungen und Abklärungen entlang des Leitungsnetzes sowie beim Reservoir, nicht abschliessend eruiert werden. Seitens der Wasserversorgung wurden gleichwohl verschiedene Vorkehrungen getroffen und mögliche Ursachen beseitigt. So wurde beispielsweise die Decke des Hochzonenreservoirs ausgebessert. Zusätzlich beschloss der Gemeinderat, die Finanzierung weiterer Massnahmen in das Budget 2007 aufzunehmen. Gleichwohl können, wie das jüngste Beispiel der Stadt Laufen zeigt oder Vorkommnisse dieser Art bei anderen Baselbieter Gemeinden vor Augen führen, Verunreinigungen dieser Art auch in Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Immerhin darf die Wasserversorgung Muttenz für sich in Anspruch nehmen, dass während den vergangenen Jahrzehnte keine derartigen Probleme in Erscheinung traten.

Qualitätssicherung durch regelmässige Kontrollen
Die Qualität des Trinkwassers und der einwandfreie Zustand des weitläufigen Wassernetzes bedingen sich gegenseitig. Der Gemeinderat und mit ihm die für die Qualität dieses essenziellen Lebensmittels Verantwortlichen können der Bevölkerung versichern, dass - im Gegensatz zu anderen von diesem Problem aktuell betroffenen Gemeinden - die Muttenzer Trinkwasserqualität in sehr kurzen Zeitabständen regelmässig überwacht wird.

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Ausbau der GGA auf Kurs
Der Gemeinderat orientiert die Bevölkerung weiterhin über den Ausbau der Gross-Gemeinschafts-Antennenanlage (GGA). Im Überblick bisherige Meilensteine des Projektes: Die Gemeindeversammlung vom 21. Juni 2005 bewilligte die Sondervorlage für die Modernisierung und den Ausbau des GGA-Netzes, gegen diesen Beschluss wurde das Referendum ergriffen. Nachdem jedoch die Stimmberechtigten in der Volksabstimmung vom 27. November 2005 den Entscheid der Gemeindeversammlung bestätigten, wurde die beschlossene Sondervorlage rechtskräftig. Im Januar 2006 wurde die Auftragsvergabe an das Beratungsbüro Helltec Engineering AG, Rothenburg, vergeben und am 1. März 2006 das Planungsbüro Flar-Com GmbH mit der Ausarbeitung des Ausführungsprojektes beauftragt.

Planungsarbeiten und Vergabeverfahren abgeschlossen
Die Planungsarbeiten und das Submissionsverfahren der Arbeitsaufträge erfolgten ab Februar 2006 und dauerten bis Juni 2006. Der Gemeinderat erteilte am 23. August 2006 dieses Jahres die Aufträge zur Ausführung der Arbeiten. Dabei erhielt die Firma Rast und Fischer aus Littau, Luzern, den Auftrag für die Lieferung der Aktiv- und Passivkomponenten, der Kabel und des Zubehörs sowie der technischen Installationen im Gesamtumfang von CHF 3,47 Mio. Die Tiefbauarbeiten wurden der Firma Durtschi AG, Muttenz, im Gesamtumfang von CHF 1,59 Mio. vergeben.

Ausbaubeginn im Oktober 2006
Aufgrund des Referendums verzögerte sich der Beginn der Bauarbeiten um etwa ein halbes Jahr. Die vom Gemeinderat anlässlich der Gemeindeversammlung vom 21. Juni 2005 in Aussicht gestellte Planungs- und Bauzeit kann jedoch eingehalten werden. Die Ausführungsarbeiten werden noch im Oktober dieses Jahres in Angriff genommen. Das gesamte Gemeindegebiet wurde in 17 Sektoren eingeteilt, deren Ausbau und Aufschaltung in Etappen erfolgen wird. Als erster Sektor wird im Gewerbegebiet Ost mit dem Ausbau begonnen und, wenn die Arbeiten wie vorgesehen erfolgen, bereits im Winter 2006/07 aufgeschaltet. Ab diesem Zeitpunkt können im ersten Sektor auch Zusatzdienste wie beispielsweise das Internet angeboten werden. Es ist vorgesehen, alle Sektoren nördlich der St.Jakob-Strasse bis Mitte 2007 aufzuschalten und den Ausbau des gesamten Gemeindegebietes bis Mitte 2008 abzuschliessen. Danach können alle Einwohnerinnen und Einwohner die Vorteile des ausgebauten GGA-Netzes nutzen.

Im Rahmen einer kleinen Feier wird der Spatenstich am 20. Oktober 2006 erfolgen. Der Gemeinderat wird die Bevölkerung darüber sowie über den Verlauf des Projektes weiterhin orientieren. Fazit: Der Ausbau des Muttenzer GGA-Netzes befindet sich bezüglich Qualität, Kosten und Termine wie vorgesehen auf Kurs.

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Rechnungsprüfungskommission:
Auf Hans Huber folgt Moritz Hecht-Marti

Nachdem Hans Huber seinen Rücktritt aus der Rechnungsprüfungskommission auf 30. Juni 2006 bekannt gab, wählte die Gemeindekommission am 24. August 2006 auf Vorschlag der CVP Muttenz als Nachfolger Moritz Hecht-Marti. Der Gemeinderat dankt Moritz Hecht-Marti für seine Bereitschaft, in diesem Kontrollorgan der Gemeinde mitzuarbeiten und wünscht ihm in dieser Tätigkeit Befriedigung und Erfolg.

Muttenz, 25. September 2006 DER GEMEINDERAT

(Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an Gemeindeverwalter Urs Girod / Tel. 061 466 62 01)

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Aus der Verwaltung


Mitwirkungsverfahren Quartierplanung "Käppeli Süd"

Mitwirkung der Öffentlichkeit
Der Gemeinderat hat vom 2. August 2006 bis zum 31. August 2006 für die oben genannte Quartierplanung das Mitwirkungsverfahren der Öffentlichkeit durchgeführt. Während der Mitwirkungsdauer sind bei der Bauverwaltung keine Stellungnahmen eingegangen.

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Kinder- und Jugendzahnpflege
Jedes in Muttenz wohnhafte Kind hat die Möglichkeit, der Kinder- und Jugendzahnpflege (KJZP, früher Schulzahnpflege genannt) beizutreten.
Damit verbunden sind einige Vorteile:
  • Regelmässige Zahnkontrolle
  • Reduzierter Tarif für alle notwendigen Behandlungen
  • Eventueller Subventionsbeitrag von Gemeinde und Kanton für konservierende und kieferorthopädische Behandlungen (z.B. Zahnspangen).
Die Kinder der Kindergärten haben zu Beginn des Schuljahres die entsprechenden Formulare zur Anmeldung erhalten. Falls Ihr Kind dabei nicht erfasst wurde und Sie gerne von den Vorteilen profitieren möchten, wenden Sie sich bitte direkt an die KJZP-Sachbearbeiterin. Sollte Ihr Kind schon älter sein, kann es auch beitreten, allerdings erst, wenn das Gebiss kariesfrei oder saniert ist.

Für weitere Informationen steht Ihnen Margrit Brogli von der KJZP Muttenz gerne zur Verfügung.

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Fälligkeit Staats- und Gemeindesteuern
Bestimmt werden Sie auch in diesem Monat wiederum Einzahlungen vornehmen. Bitte denken Sie dabei daran, auch die Steuern für das Jahr 2006 einzuzahlen. Die Staatssteuern sind am 30. September fällig, die Gemeindesteuern am 31. Oktober. Es werden keine Verzugszinsen erhoben, wenn Sie die Vorausrechnung fristgerecht und den Differenzbetrag spätestens 30 Tage nach definitiver Rechnungsstellung bezahlen. Allen Steuerpflichtigen, die Ihre Zahlungen bereits geleistet haben, danken wir bestens.

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Neues Bepflanzungskonzept Friedhof Muttenz
Bisher wurden die Gräber, für welche die Hinterbliebenen einen Unterhaltsvertrag mit der Gemeinde Muttenz abgeschlossen hatten im Herbst mit einem Erika oder Calluna bepflanzt. Diverse Anregungen von Hinterbliebenen veranlassten ein Überdenken des Bepflanzungskonzepts.

Neu werden über die Wintermonate jene Gräber, welche die Gemeinde unterhält, mit bis zu drei verschiedenen Pflanzen versehen. Die Anpflanzungen erscheinen dadurch etwas üppiger. Im März wird dann der Frühjahrsflor und im Mai der Sommerflor angepflanzt.

So sehen die Gräber auch in den Wintermonaten unabhängig von den Witterungseinflüssen gepflegt aus.

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Unterirdische Sammelstellen Coop Freidorf und Coop Brühlweg – getrennte Glassammlung
Die beiden Sammelstellen sind seit geraumer Zeit umgebaut und stehen der Bevölkerung zur Verfügung. Wie bei den anderen Sammelstellen wird auch dort das Glas - nach Farben getrennt - eingeworfen. Leider ist es aber noch nicht möglich, die Glascontainer nach Farben getrennt zu leeren, das heisst vorübergehend werden die Braun-, Grün- und Weissglascontainer in eine Mulde geleert.
Für eine nach Farben getrennte Leerung der einzelnen Container musste der Abfuhrunternehmer eine Spezialmulde und eine entsprechende Hebevorrichtung bestellen. Diese Spezialeinrichtungen werden nun angefertigt und kommen voraussichtlich noch vor Ende Jahr zum Einsatz kommen.

Wir bitten die Bevölkerung um Verständnis für diese Übergangslösung.

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Umwelteinsatz der Klasse 5d auf dem Sulzchopf –
Erfahrungsbericht

An dieser Stelle möchten wir die Bevölkerung mit einem Bericht über die Erfahrungen eines Umwelteinsatzes der Primarklasse 5 d von Christoph Häusermann aus dem Schulhaus Hinterzweien informieren, stellvertretend für die Vielzahl der durch die Schulen geleisteten Umwelteinsätze.

Am Donnerstag, 31. August 2006 trafen wir uns um 7.00 Uhr bei der Dorfkirche. Um unsere Kletterlagerkasse aufzubessern, hatten wir uns für einen Umwelteinsatz auf dem Sulzchopf gemeldet. Mit unseren Fahrrädern fuhren wir bis zum Wandrand oberhalb des Madilohwegs. Von dort ging’s zu Fuss weiter.

Oben angekommen, erwarteten uns die Gemeindearbeiter Herr Mürner und Herr Lütolf. Nachdem uns Herr Mürner das Panorama erklärt und den Sinn des Einsatzes erläutert hatte, machten wir uns an die Arbeit.

In drei Gruppen säuberten wir mit Pickel, Schaufel und Müllzange die Feuerstelle und das umliegende Waldstück. Unglaublich, was die Leute so alles im Wald liegenlassen! Erstaunt standen wir am Schluss vor einem beachtlichen Müllberg:

1 m3 Asche / 7 x 35-Liter-Müllsäcke mit brennbarem Abfall / 10 lt Scherben /
20 Bierflaschen / 3 Schnapsflaschen / 35 Alu-Getränkedosen / 2 Bratpfannen /
1 Gartengrill / 2 Türschlösser

Anschliessend reinigten wir die Werkzeuge und Salome sortierte die Arbeitshandschuhe.

Kaum hatten wir unsere Arbeit beendet, kamen drei Schulklassen zum Bräteln auf den Picknickplatz. Wir konnten nur hoffen, dass sie den Platz so hinterlassen würden, wie wir ihn sauber geputzt hatten.

Nach ein paar Spielen kehrten auch wir nach Hause zurück. Sicher werden wir an zukünftigen Picknicks alle unsere Abfälle mitnehmen.



Foto Klasse 5d bei einem Umwelteinsatz auf dem Sulzchopf (siehe unten)

Zugehörige Objekte

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