16. Januar 2006
Jugendfeuerwehr soll Nachwuchsproblem bei der Stützpunktfeuerwehr entschärfen --- Projektorganisation Ausbau GGA steht --- Umleitung A2-Verkehr in Ausnahmefällen geht nicht über Achse Hauptstrasse/Baselstrasse --- Pflegeeinsatz am Riedmattbach
Die Gemeinde informiert


Aus dem Gemeinderat

  • Stand des Ausbauprojektes GGA
  • Anpassung der Ansätze der Vorteilsbeiträge
  • Konzept Jugendfeuerwehr genehmigt
  • Berichtigung der Information über die Grossbaustelle Nationalstrasse A2


Aus der Verwaltung

  • Veranstaltungsbewilligung im Wald
  • Energiesparlampen-Förderaktion
  • Pflegeeinsatz am Riedmattbach


An seiner ersten Sitzung in diesem Jahr, am 11. Januar 2006, befasste sich der Gemeinderat u.a. mit den nachfolgenden Sachverhalten:


Stand des Ausbauprojektes GGA
Der Gemeinderat hat vom Stand des Projektes „Ausbau Gross-Gemeinschafts-Antennenanlage“ (GGA) und insbesondere von der Projektorganisation und dem weiteren Projektablauf Kenntnis genommen. Bei der Projektorganisation wurde auf eine schlanke Struktur, welche eine effiziente Projektumsetzung garantieren soll, Wert gelegt. Auftraggeberin ist die Einwohnergemeinde Muttenz, vertreten durch den Gemeinderat. Die Projektsteuerung wird von Gemeinderat Kurt Kobi wahrgenommen. Dem Steuerungsteam steht zusätzlich ein externes Ingenieurbüro beratend zur Seite. Die Projektleitung obliegt der Abteilung Tiefbau der Bauverwaltung. Die eigentliche Projektierung und Planung wird einem für die Umsetzung von Kabelprojekten spezialisierten Unternehmen übertragen.

Projektablauf
Bekanntlich wurde das gegen den Beschluss der Gemeindeversammlung vom 21. Juni 2005 ergriffene Referendum an der Urnenabstimmung vom 27. November 2005 abgelehnt und damit die von der Versammlung beschlossene Sondervorlage zum Ausbau der GGA rechtskräftig. Die Auftragsvergabe an das externe Beratungsbüro folgt im Januar 2006, die Auftragsvergabe an die externe Planungsfirma (Projektierung) im Februar 2006. Die Planungsarbeiten und das Submissionsverfahren mit Vergabe der Arbeitsaufträge erfolgt ab Februar 2006 und dauern bis Juni 2006. Die Projektausführung, also die Erneuerung resp. der Umbau des GGA-Netzes schliesslich fällt in den Zeitraum vom Juli 2006 bis zum Juni 2008, die Übergabe der neuen GGA wird im August 2008 vollzogen. Ab diesem Zeitpunkt wird die Gemeinde Muttenz ein neues GGA-Netz (Multimedianetz mit Internet) besitzen, welches dem neusten Stand der Technik entsprechen wird. Die Bevölkerung wird weiterhin über den jeweiligen Stand der Arbeiten informiert.
Weitere Angaben unter: Aktuelle Politthemen.

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Anpassung der Ansätze der Vorteilsbeiträge
Gemäss Strassenreglement, dem Reglement über die Wasserversorgung sowie dem Abwasserreglement sind die Ansätze für die Berechnung der Vorteilsbeiträge nach dem Zürcher-Baukostenindex (ZH-BKI) anzupassen, sobald eine minimale Veränderung von 20 Punkten eingetreten ist. Die letzte Neuberechnung auf der Basis des ZH-BKI ergab am 1. April 2005 einen Wert von 929,5 Punkten. Für alle drei Reglemente erfolgte die letzte Anpassung im Jahre 2004 auf dem Stand von 899,2 Punkten. Die Ansätze gemäss Reglement der Gross-Gemeinschafts-Antennenanlage werden erst bei einer Veränderung des ZH-BKI von mindestens 50 Punkten angepasst. Die letzte Anpassung erfolgte im Jahre 2002 auf dem Stand von 929,3 Punkten. Der Gemeinderat setzte die veränderten Ansätze für die Berechnung der Strassen-, Wasser- und Kanalisations-Vorteilsbeiträge rückwirkend auf den 1. Januar 2006 in Kraft. Sämtliche neuen Ansätze können auf der Website der Gemeinde Muttenz unter: Vorteilsbeiträge eingesehen oder am Empfangsschalter des Gemeindehauses bezogen werden.

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Konzept Jugendfeuerwehr genehmigt
Die Stützpunkt-Feuerwehr Muttenz entwickelte das Konzept zur Realisierung einer Jugendfeuerwehr. Dieses wurde bereits der Sicherheits- und Umwelt- sowie der Kultur- und Sportkommission vorgestellt und erntete bei beiden Kommissionen breite Zustimmung. Mit der Jugendfeuerwehr soll ein attraktives und sinnvolles Freizeitangebot für Jugendliche geschaffen werden, gleichzeitig will man damit das Interesse an der Feuerwehr frühzeitig wecken. Längerfristig sollen dadurch die Nachwuchsprobleme bei Mannschaft und Kader entschärft werden. Für die Konzeptumsetzung, welche vom Gemeinderat bis zum Jahre 2010 bewilligt wurde, sind im Budget 2006 CHF 15'000.-- vorgesehen. Für die Jugendfeuerwehr ist ein Bestand von mindestens zehn bis maximal 30 Jugendlichen vorgesehen, welche ab dem 12. Altersjahr beitreten können. Die Jugendlichen sollen in das Feuerwehrhandwerk eingeführt werden und so die Grundkenntnisse des späteren Feuerwehrdienstes vermittelt bekommen. Ergänzend dazu werden sie aktiv am Schutz der Umwelt mitwirken.

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Berichtigung der Information über die Grossbaustelle Nationalstrasse A2
Im Februar 2006 beginnen die Instandsetzungsarbeiten auf der Autobahn A2 zwischen dem Basler Gellertdreieck und der Verzweigung August. Die Arbeiten, deren Gesamtkosten mit 185 Mio. Franken beziffert werden, dauern bis April 2008, also bis kurz vor Beginn der Fussball-Europameisterschaft 2008. Am 11. Januar 2006 wurde das Instandsetzungsprojekt der Nationalstrasse A2 anlässlich einer Informationsveranstaltung an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Muttenz vorgestellt. Dabei wurde ebenfalls auf die für die Gemeinde Muttenz während der Instandstellungsdauer vorgesehenen Umleitungsmöglichkeiten in Ausnahmefällen hingewiesen. Im Rahmen dieser Veranstaltung wiesen Vizepräsidentin Maja Kellenberger und Bauverwalter Christoph Heitz darauf hin, dass die Umleitungsmöglichkeiten auf dem gezeigten Plan falsch dargestellt sind. Die Umleitung in Ausnahmefällen folgt nicht der Achse Hauptstrasse / Baselstrasse, sondern ist auf der St. Jakob-Strasse und der Margelackerstrasse vorgesehen. Auf der am 12. Januar 2006 sämtlichen Haushalten der Region zugestellten Bauzeitung ist die irrtümliche Umleitung via Muttenzer Haupt- und Baselstrasse dargestellt. Die Projektleitung entschuldigte sich im Rahmen der Informationsveranstaltung an der FHNW in aller Form. Die vorgesehenen Umleitungsmöglichkeiten in Ausnahmefällen können dem Plan (siehe ganz unten) entnommen werden.


Muttenz, 16. Januar 2006
DER GEMEINDERAT

(Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an Gemeindeverwalter U. Girod, Tel. 061 466 62 01)

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Aus der Verwaltung

Veranstaltungsbewilligung im Wald
Das Forstamt beider Basel hat nach Vernehmlassung bei den betroffenen Gemeinden und kantonalen Fachstellen die Bewilligung für die Durchführung des
Basler-Einzel-Orientierungslaufs, 1. Nationaler OL 2007, ca. 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom 25. März 2007
gemäss Dekret des Landrates über die Bewilligung für Veranstaltungen im Wald, vom 11. Juni 1998 (SGS 570.1), in den Gemeinden, Pratteln, Muttenz, Münchenstein, Arlesheim, Frenkendorf, Liestal, und Gempen (SO) mit Auflagen erteilt.

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Energiesparlampen-Förderaktion
Die Energiestadt® Muttenz führt während den Wintermonaten eine Energiesparlampen- Förderaktion durch. In den Monaten Dezember, Januar und Februar werden jeweils 100 Energiesparlampen an die Bevölkerung der Gemeinde gratis abgegeben. Für den Monat Februar stehen weitere 100 Energiesparlampen bereit. Kommen Sie bei der Verwaltung vorbei, holen Sie sich eine Energiesparlampe und testen Sie die Energiesparlampe bei sich zu Hause.

Energiesparlampen und Graue Energie
Ein Argument, das oft gegen den Einsatz von Kompakt-Leuchtstofflampen (Energiesparlampen) ins Feld geführt wird, ist deren höherer Energieverbrauch bei der Herstellung. Grundsätzlich gilt für alle Leuchtmittel (Lampen), dass für die Herstellung nur ein Bruchteil der während des Betriebes verbrauchten Energie benötigt wird. Bedingt durch den komplizierteren Aufbau braucht die Herstellung einer Kompakt-Leuchtstofflampe ein Mehrfaches der Energie die für die Herstellung einer Glühlampe benötigt wird (bis zu 10-mal mehr). Berücksichtigt man aber die 6- bis 8-mal kürzere Lebensdauer der Glühbirnen, ist der unterschied im Energieverbrauch bei der Lampenherstellung schon wesentlich geringer. Während dem Betrieb schneidet die Kompakt-Leuchtstofflampe jedoch gegenüber einer Glühlampe deutlich besser ab. Die Gesamtenergiebilanz fällt also eindeutig zugunsten der Energiesparlampe aus.

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Pflegeeinsatz am Riedmattbach
In den nächsten Tagen werden Mitarbeiter des Werkhofes das Ufergehölz entlang des Riedmattbaches durchforsten und teilweise auf den Stock setzen.

Naturnahe Fliessgewässer nehmen wichtige Funktionen im Naturhaushalt wahr und prägen den Charakter einer Landschaft. In unserer intensiv genutzten Landschaft können sie jedoch nicht sich selbst überlassen werden. Eine regelmässige und fachgerechte Pflege ist notwendig, damit die Fliessgewässer ihre Aufgaben weiterhin erfüllen können. In den nächsten Tagen werden Mitarbeiter des Werkhofes entlang des Riedmattbaches das Ufergehölz durchforsten und teilweise auf den Stock setzen. Aus Sicherheitsgründen werden zu nahe am Strassenrand stehende Bäume gefällt und ins Strassenprofil hängende Äste und Zweige zurück geschnitten. Damit entlang des Gehölzrandes ein artenreicher, stufig aufgebauter Saum entsteht und mehr Licht ins innere des Gehölzes dringen kann, werden schnellwachsende Sträucher und Bäume wie z.B. Haseln, Erlen und Eschen knapp über dem Boden weggeschnitten. Langsamwachsende Sträucher wie z.B. das Pfaffenhütchen oder naturschützerisch wertvolle Dornensträucher werden stehen gelassen oder freigeschnitten. Einzelne Abschnitte des Ufergehölzes werden vollständig auf den Stock gesetzt. Damit soll erreicht werden, dass sich entlang des Riedmattbaches besonnte, krautreiche und schattige, waldähnliche Abschnitte abwechselnd einstellen können. Mit dem anfallenden Schnittgut werden im Ufergehölz oberhalb der Hochwasserlinie Asthaufen als Unterschlupf für Kleintiere angelegt. Mit den oben beschriebenen Pflegeeingriffen entstehen auf kleinstem Raum die unterschiedlichsten Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Gegenüber einer vollständig bestockten Uferböschung weist eine aus besonnten und schattigen Abschnitten bestehende Uferböschung eine wesentlich höhere Artenvielfalt auf.


Bauverwaltung Muttenz
Umleitungsmöglichkeit A2 in Ausnahmefällen

Zugehörige Objekte

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