Die Duschen in Schwimmbädern sind als Orte mit mittlerem Risiko für eine Infektion mit Legionellen bekannt. Die Bakterien der Gattung Legionella können sich in Wassersystemen vermehren und über das Einatmen zerstäubter Wassertröpfchen zu einer Erkrankung führen. Das Risiko bei Personen mit geschwächter Immunabwehr und bei Rauchern ist erhöht. Die entsprechende Lungenentzündung wird Legionellose genannt.

Sporadische Untersuchung ergab zu hohe Belastung
Die Untersuchung des Kantonslabors ergab, dass der Legionellen-Grenzwert im Warmwassersystem nicht mehr eingehalten ist. Das Trinkwasser und das Wasser in den Schwimmbecken sind nicht betroffen. Die Gemeinde als Betreiberin des Hallenbads hat auf Verfügung des Kantonsarztes das Hallenbad am Montag, 23. März 2015 geschlossen. Die verschiedenen Nutzerinnen- und Nutzergruppen (Schulen/Vereine) wurden umgehend informiert.

Gesundheit und Sicherheit stehen an oberster Stelle
Die Gemeinde hat grösstes Interesse, dass die Schüler und Schülerinnen aber auch die übrigen Besucher und Besucherinnen das Hallenbad ohne Bedenken nutzen können. Wir setzen alles daran, das Warmwasser in einwandfreier Qualität anzubieten.

Welche Massnahmen ergreift die Gemeinde?
Nebst der Schliessung als erster Sofortmassnahme hat die Gemeinde unter Beizug von Spezialisten die thermische Desinfektion eingeleitet. Mit der Erhitzung des Wassers werden die Legionellen abgetötet. Zusätzliche betriebstechnische oder sogar bauliche Massnahmen werden geprüft.

Wie lange das Hallenbad geschlossen bleibt, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch offen. Wir werden den Betriebsunterbruch möglichst kurz halten und über die Wiedereröffnung nach positivem Bescheid des Kantonalen Labors, respektive des Kantonsarztes über die lokalen Medien und die Website der Gemeinde www.muttenz.ch informieren.

Der Gemeinderat