Entwicklung Holderstüdelipark

20. Mai 2019

Im Muttenzer Anzeiger vom 13. August 2018 kündete der Gemeinderat das Projekt über die künftige Entwicklung des Holderstüdeliparks unter Einbezug der Bevölkerung an.

Ende August 2018 fand im Holderstüdelipark eine öffentliche Veranstaltung statt, zu der alle Einwohnerinnen und Einwohner von Muttenz eingeladen wurden. Seitens Anwohnerschaft wurde dabei eindrücklich auf die teils jahrelang andauernden Probleme bezüglich nächtlicher Ruhestörungen, Littering und Vandalismus im und um den Park hingewiesen. Im Anschluss an diese Veranstaltung wurde die Begleitgruppe Holderstüdelipark gegründet. Unter der Leitung von Gemeinderat Joachim Hausammann besteht diese aus Vertreterinnen und Vertretern der direkten Anwohnerschaft und aus dem Quartier, des APH Zum Park, von (privaten) Kindertagesstätten, der Sportvereine, der offenen Jugendarbeit/Jugendhaus und Mitarbeitenden der Verwaltung. Die Begleitgruppe hat die Aufgabe, die unterschiedlichen Anliegen der Anwohnenden und diversen Bedürfnisse der aktuellen und evtl. künftigen Nutzergruppen zu sammeln, auszuwerten, zu priorisieren und anschliessend dem Gemeinderat zur Umsetzung vorzuschlagen. So soll sichergestellt werden, dass die anstehende Umgestaltung und Weiterentwicklung des Holderstüdeliparks letztlich den Bedürfnissen der Einwohnenden von Muttenz entspricht.

Seit der Gründung hat sich die Begleitgruppe mehrmals getroffen und dabei die ersten Massnahmen gegen die beschriebenen Probleme erarbeitet und dem Gemeinderat zur Umsetzung empfohlen. Der Gemeinderat ist den Empfehlungen gefolgt, hat die vorgeschlagenen Massnahmen beschlossen und deren Ausführung in Auftrag gegeben. Neben kleineren Anpassungen, insbesondere im Abfallkonzept, die in Eigenleistung durch die Mitarbeitenden der Betriebe ausgeführt werden konnten, wurde Ende April eine gemietete, mobile und umweltfreundliche Toilette aufgestellt, um das lästige Wildpinkeln einzudämmen. Demnächst werden an den Eingängen neue Stehlen die Besucherinnen und Besucher willkommen heissen und sie zudem auf die im Park geltenden Gebote und Verbote aufmerksam machen.

Um die nächtlichen Ruhestörungen einzudämmen, wird als nicht repressive Massnahme während einer Versuchsphase die Mobile Jugendarbeit vom Jugendsozialwerk eingesetzt. Unter der Leitung von Jugendhausleiter Andreas Kocher sind auch Nachteinsätze geplant, vorwiegend an Wochenenden während den Sommermonaten. Dabei sollen Jugendliche und andere nächtliche Parkbesucherinnen und -besucher auf die Problematiken der nächtlichen Ruhestörungen und des Litterings aufmerksam gemacht resp. dafür sensibilisiert werden.

Philipp Frei verfügt über langjährige Erfahrung in der Offenen und Mobilen Jugendarbeit und in der Begleitung von Projekten im öffentlichen Raum; auch auf nationaler Ebene. Das Team wird durch die beiden versierten Mobilen Jugendarbeiter Jan Härle und Dejvid Agustinovic ergänzt. Die Jugendarbeiter berichten regelmässig der Projektleitung über die gemachten Erfahrungen und melden auch Erkenntnisse resp. Anregungen aus den Kontakten mit den Parkbesuchenden zurück. Das Projekt wird Ende Jahr von der Begleitgruppe Hoderstüdeli und dem Gemeinderat evaluiert. Wir wünschen den Dreien einen guten Start.