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02.04.2023 05:18:19
Am 9. August 2022 durften Gemeindepräsidentin Franziska Stadelmann, Vizegemeindepräsident Alain Bai und Gemeindeverwalter Aldo Grünblatt eine Delegation mit Vertreterinnen und Vertretern aus den verschiedensten Bereichen der Bildung, Kultur, Sport und Wirtschaft aus Środa Wielkopolska in Polen im Beisein der polnischen Botschafterin, Frau Iwona Kozłowska, in Muttenz willkommen heissen. Nach dem Empfang im Gemeindehaus Muttenz wurde am Morgen unter anderem die Trinkwasseraufbereitungsanlage besichtigt. Nach dem Mittagessen im Restaurant Schützenhaus wurden der 5thFloor, das Schulhaus Donnerbaum und die Allgemeine Musikschule besucht. Am Abend empfing der Rebbauverein die Gäste aus Polen. An diesem Tag zeigte sich sehr schnell, dass Muttenz und Środa Wielkopolska viele Gemeinsamkeiten haben, die eine gute Basis, mit unterschiedlichen Qualitäten bilden, um voneinander zu profitieren.
Der Landkreis Środa Wielkopolska umfasst fünf Gemeinden, die von rund 57'000 Menschen bewohnt werden. Sitz der Landkreisverwaltung ist die gleichnamige Stadt Środa Wielkopolska, die mit rund 21'000 Einwohnerinnen und Einwohnern ca. 40 km südöstlich von Posen entfernt liegt. Das wirtschaftliche Potential des Landkreises bilden gegen 3'000 private Betriebe sowie Gesellschaften. Dank der hohen Produktivität und Qualität sowie der Verfügbarkeit lokaler Zulieferer und Dienstleister auch im IT-Bereich, hat sich die Region zu einer wohlhabenderen Region gegenüber dem Osten entwickelt. Środa Wielkopolska verfügt über ein intaktes Vereinsleben und zählt gegen 200 aktive Vereine.
Seitens Środa Wielkopolska liegt die Einladung vor, eine Delegation aus Muttenz von acht Personen zu ihrem Nationalfeiertag begrüssen zu dürfen. An dieser Zusammenkunft sollen – nebst dem besseren Kennenlernen – die Eckwerte einer möglichen Vereinbarung für eine Städtepartnerschaft festgelegt werden, wobei zunächst die Bereiche Kultur, Sport und Bildung sowie der Erfahrungsaustausch auf der Ebene der Politik und der Verwaltung im Mittelpunkt der Städtepartnerschaft stehen sollen.
Der Gemeinderat möchte die Städtepartnerschaft vorerst provisorisch für drei Jahre eingehen. Der Gemeinderat genehmigt für das erste Jahr der Städtepartnerschaft den Betrag von CHF 15'000.00 und stellt diesen ins Budget 2023 ein. Für die Finanzierung der verschiedenen Begegnungen von Schulen, Vereinen und den Vertretungen aus Politik und Verwaltung sollen jährlich CHF 10'000.00 ins Budget eingestellt werden.
Partnerschaften zwischen Städten und Gemeinden wurden vor über 70 Jahren auf europäischer Ebene ins Leben gerufen. Die ursprüngliche Idee war, nach dem Zweiten Weltkrieg durch Annäherung auf kommunaler Ebene zur Versöhnung in Europa beizutragen. Seither werden auch in der Schweiz regelmässig Partnerschaften auf nationaler und internationaler Ebene geschlossen, hauptsächlich im Sinne gegenseitiger kultureller und menschlicher Bereicherung.
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