Eröffnungskonzert zum Jubiläum 50 Jahre Allgemeine Musikschule Muttenz

24. Januar 2014
Bericht zum Konzert vom 18. Jan 2014 mit dem JugendSinfonieOrchester Muttenz
Jubiläumseröffnung 50 Jahre Allgemeine Musikschule Muttenz; Konzert JugendSinfonieOrchester Muttenz vom 19. Januar 2014 in Pratteln – Ein Blick hinter die Bühne
Bericht von Urban Frey, Schulleiter Allgemeine Musikschule Muttenz (AMS)
Bilder von Judith Santschi


Am 18. Januar 2014 wurde das Jubiläumsjahr der Allgemeinen Musikschule Muttenz mit einem prächtigen Konzert in der Kuspo Pratteln eröffnet. Die Musikschulen Pratteln, Liestal und Gelterkinden feiern in diesem Jahr ebenfalls ihr 50-jähriges Bestehen. So lag es nahe, dass die vier Musikschulen in einem gemeinsamen Konzertprojekt zusammen spannten.
Drei grosse Orchester spielten an diesem festlichen Konzert und aus der Talentförderung Musikschulen Baselland waren Solistinnen und Solisten zu hören.

In diesem Bericht "aus den Schulen" stehen einzelne Schülerinnen und Schüler des JugendSinfonieOrchesters Muttenz im Fokus. Geleitet wird das Orchester von Christina de Noronha und Winfried Knöchelmann. Aufgeführt wurden Teile aus Werken von Bach, Neruda und Dvorák. Die herausfordernden und hervorragend gespielten Soloparts wurden von Anna Holm und Mirjam Rietmann (Violinen im 1. Satz Doppelkonzert d-Moll von J.S. Bach) und Michaela Ofenheusle aus der Kreismusikschule Pratteln (Trompete im 1. Satz Concerto Es-Dur von J.B. G. Neruda) gespielt. Als reines Orchesterwerk konzertierte das JugendSinfonieOrchester Muttenz mit einem Satz aus der Sinfonie Nr. 8 von Antonin Dvorák.
Gruppenbild (Bild 1) von links: Samuel Brunner (Posaune), Sven Müller (Trompete), Christina de Noronha (Dirigentin), Zoe Wehrmüller (Stimmführerin 1. Geige)


Stimmungsbericht unmittelbar vor dem Konzert
Fragen: Urban Frey, Schulleiter AMS Muttenz
Antworten: Sven Müller, Trompete (Bild 2) & Samuel Brunner, Posaune (Bild 3)

Frey: Die Trompete ist im Orchester üblicherweise gut zu hören, hast du Passagen zu spielen, die schwierig sind?
Sven: Ja, es gibt schon etwa zwei Stellen, die sehr exponiert und herausfordernd sind.
Frey: Bist du jetzt unmittelbar vor dem Konzert nervös.
Samuel: Nein, jetzt grade nicht, wenn ich solistisch spiele jedoch manchmal schon.
Frey: Wie geht ihr um mit Nervosität, was macht ihr dann?
Sven: Wasser trinken ist immer eine gute Sache und hilft, manchmal ziehe ich mich etwas zurück und versuche „herunter zu fahren“. Manchmal hilft aber auch das Gegenteil. Dann unterhalte ich mich und komme so auf andere Gedanken.
Samuel: Ich habe kein Rezept, eigentlich hilft nichts so richtig. Wenn ich nervös bin, dann bin ich es halt und ich lass die Nervosität zu. Meistens geht die Nervosität beim Spielen dann zurück oder klingt sogar ganz ab.
Sven:
Ja, im Normalfall stoppt die Nervosität beim Vorspiel. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass sie ansteigen kann, grade wenn noch schwierige Passagen vor einem liegen.
Frey: Freut ihr euch heute auf irgendetwas speziell, was ihr spielt?
Sven und Samuel: Die Sinfonie Nr. 8 von Dvorák ist schon sehr interessant zu spielen!
Frey: Eure Dirigentin, Christina de Noronha, was macht sie besonders gut?
Sven: Sie kann gut begeistern und mitreissen.
Samuel: Sie ist ein Multitalent.
Frey: Welche Tipps würdet ihr euren gleichaltrigen Kollegen geben, die nicht Musik machen?
Sven: Kommt und hört euch mal ein Konzert an, danach könnt ihr entscheiden, ob das Spielen in einem Orchester toll oder langweilig sein mag.
Frey: Welche Musik hört ihr zuhause?
Samuel: Ich höre selten klassische Musik, meistens läuft Rock und Pop.


Stimmungsbericht unmittelbar nach dem Konzert
Fragen: Urban Frey, Schulleiter AMS Muttenz
Antworten: Dominik Settelen, Cello (Bild 4 rechts) mit seinem Vater Stefan Settelen

Frey: Wie ist es mit der Nervosität, warst du nervös vor dem Konzert?
Dominik: Ich bin immer nervös, bevor wir spielen.
Frey: Wie gehst du damit um?
Dominik: Ich sage mir selber: „Ich schaffe es, alles geht gut!“
Frey: Was begeistert dich, im Orchester zu spielen?
Dominik: Ich höre den Klang meines Cello gerne als Teil des Orchesters, das ist toll. Ich liebe Musik!
Frey: Gibt es schwierige Stellen, die du zu spielen hast?
Dominik: Ich habe das „Down-Syndrom“ und für mich gibt es Stellen, die wegen der Schnelligkeit eine Herausforderung sind, zum Beispiel bei der Sinfonie von Dvorák.
Frey: Toll, dass du mitspielst, vielen Dank für das Interview!

Weitere Informationen: www.amsmuttenz.ch
Bild 1 Gruppenbild Samuel Brunner (Posaune), Sven Müller (Trompete), Christina de Noronha (Dirigentin), Zoe Wehrmüller (Stimmführerin 1. Geige)_Bild 2 Sven Müller, Trompete_Bild 3 Samuel Brunner, Posaune_Bild 4 Dominik Settelen, Cello (rechts) mit seinem Vater Stefan Settelen
Bild 1, 2, 3, 4 Beschreibung siehe Text oben

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