Zur Pensionierung von Hans Schibler

26. März 2012
Ein Berufsleben voller Veränderungen
Nach 40 Jahren Berufstätigkeit geht Hans Schibler Ende März in Vorpension. Mit 25 Jahren fällt mehr als die Hälfte seiner Berufsjahre in die Zeit als Informatikleiter in der Verwaltung der Gemeinde Muttenz. Grund genug, den Blick nochmals zurück zu richten:

Beständigkeit und Zuverlässigkeit sind Merkmale, die Hans Schibler auszeichnen. Veränderung hingegen hat er schon immer genau auf deren Notwendigkeit hinterfragt, sich aber trotzdem darauf eingelassen und sie auch immer wieder einmal vorangetrieben.

Ins Berufsleben eingestiegen ist Hans Schibler 1969 als kaufmännischer Lehrling bei einem Radio- und Televisionsunternehmen. Nach einem kurzen Intermezzo im Welschland hat er im Lehrbetrieb bis 1979 die Leitung der EDV-Abteilung übernommen. In dieser Firma hat er ein ICL-Computersystem10 mit drei Workstations und zwei Bildschirmen und Printern aufgebaut. Dazu gehörten damals auch noch kleinere Programmierungen. Darauf zog es ihn zu den Bierbrauern nach Rheinfelden, wo er als Leiter der Verkaufsadministration und später als Leiter der EDV-Abteilung seine Spuren hinterliess, bevor er 1987 von der Gemeinde Muttenz als EDV-Allrounder angestellt wurde.

Heute, nach all den Berufsjahren von Hans Schibler ist die gewaltige Veränderung in der EDV klar sichtbar:
Hans Schibler war zusammen mit einem Teilzeit-Mitarbeiter zuständig für ein Rechenzentrum mit zentralen Servern für zwei Gemeinden, mit über 200 PCs, Thinclients, Laptops, mit 157 Bildschirmen und 90 Druckern in Muttenz. Dazu kommt die Software, die immer wieder erneuert und verändert wird. Die jüngsten Veränderungen im Informatik-Arbeitsgebiet betreffen Telefonie, Handys, Fotokopierer und Internet. In der vernetzten digitalen Welt soll möglichst alles miteinander verbunden sein und ausserdem jederzeit zur Verfügung stehen. Ein Arbeiten ohne Informatik in der Verwaltung ist heute nicht mehr denkbar. Meistens merkt man das aber erst, wenn die Informatik einmal wegen technischen Problemen nicht zur Verfügung steht, was zum Glück sehr selten vorkam. Auch das ist ein Verdienst von Hans Schibler und seinem Mitarbeiter.

In diesem grossen Wandlungsprozess hat Hans Schibler immer mit Augenmass und Blick auf die Kosten die Interessen der Gemeinde vertreten und dabei auch unkonventionelle Mittel angewendet. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gereichte die Improvisationsgabe von Hans Schibler zum Vorteil und die Anstellung als EDV-Allrounder, der sich nicht zu schade ist, nebst Schraubenziehern für Computer auch einmal einen Hammer oder Bohrmaschine in die Hand zu nehmen, hat sich über die vielen Jahre bewährt.

Nicht von ungefähr wurde Hans Schibler in den Mitarbeiterrat gewählt, denn Hans Schibler hat sich immer für die Kollegen und Kolleginnen eingesetzt. Gerne war er bereit einzuspringen, wenn Not am Mann war. So sind einzelne neue Arbeiten, für die sich im Moment niemand finden liess von Hans Schibler unkompliziert erledigt worden. Es brauchte Veränderungen oder Verwaltungsreformen, diese Aufgaben den richtigen Personen in der Verwaltung zu übergeben, damit Hans Schibler wieder Kapazität hatte, die laufend grösser werdenden Informatikaufgaben zu bewältigen. Diese Änderungsprozesse hat Hans Schibler mitgetragen und oft sogar initiiert.

Mit der letzten grösseren Veränderung wurde die Informatik anlässlich von Muttenzoptima in die neu gebildeten Zentrumsdienste integriert. Hans Schibler hat als absolut loyaler Mitarbeiter konstruktiv die einschneidenden Änderungen mitgetragen, dabei jedoch an Bewährtem festgehalten und dieses verteidigt. Hans Schibler hat mit grossem Engagement und meistens mit genügend Geduld und Fachwissen komplexe Sachen einfach erklärt. Nichttechniker und Computerlaien sind Hans Schibler dafür sehr dankbar.

Es steht Hans Schibler nun eine grosse Änderung bevor. Er geht in Pension und setzt sich zur Ruhe, - oder etwa doch nicht? Natürlich nicht!
Nach den Veränderungen im persönlichen Bereich mit dem Hausbau und den Enkelkindern, sind schon wieder neue Pläne am Ausreifen, zum Beispiel die Gründung einer Firma und Hans Schibler ist also wieder einmal am Verändern.

Im Namen des Gemeinderates und des Verwaltungspersonals wünsche ich Hans Schibler und seinen Angehörigen in der Veränderung, bei der Verwirklichung der neuen Pläne alles Gute, viel Erfolg und persönlich Gesundheit.
Hans Schibler
Hans Schibler in Action