Einjähriges Berufkraut – unerwünschte Blütenpracht
Das Einjährige Berufkraut (Erigeron annuus) wächst in Wiesen und Wald, in Gärten und an Wegrändern. Aktuell steht es in voller Blüte und ist nicht zu übersehen. Bevor der Wind die vielen tausend Samen weiterträgt, gilt es möglichst viele Exemplare zu entfernen und in Abfallsäcken zu entsorgen. Das ist entscheidend, denn eine ungebremste Ausbreitung dieser Pflanze bleibt nicht ohne Folgen: Auf den Wiesen bedrängt das Berufkraut die einheimischen Arten und bedroht so die Biodiversität und in der Landwirtschaft mindert es den Futterwert von Gras und Heu.
Sachdienliche Hinweise und tatkräftige Unterstützung
Die Mitarbeitenden der Abteilung Betriebe kontrollieren die öffentlichen Grünanlagen sowie die kommunalen Naturobjekte regelmässig auf invasive Arten. Aus Ressourcengründen ist es nicht immer möglich, dass alle Bestände entdeckt und gleich bekämpft werden. Daher ist die Gemeinde dankbar um Hinweise und tatkräftige Unterstützung aus der Bevölkerung. Im Moment engagieren sich auch die freiwilligen Muttenzer Raumpatinnen und Raumpaten bei der Bekämpfung des Einjährigen Berufkrautes.
Damit diese Massnahmen greifen, ist es wichtig, dass auch die Bevölkerung das Einjährige Berufkraut in den eigenen Haus- und Familiengärten erkennt und entfernt. Achten Sie jetzt also auf die weissblühende Pflanze und graben allfällige Exemplare mitsamt Wurzeln aus. Entsorgen Sie anschliessend alles in einem Kehrichtsack. Das Material auf keinen Fall liegen lassen, kompostieren oder der Grünabfuhr mitgeben.
Invasive Neophyten
Ausreissen, ausgraben und wegwerfen – diese Regel gilt übrigens auch für die Kanadische Goldrute (Solidago canadensis). Das ist eine stark invasive gelbblühende Pflanzenart, die demnächst auf Brachflächen und in vielen Gärten blühen wird.
Weitere Informationen zum Berufkraut und anderen invasiven Neophyten gibt es auf diesen Webseiten: www.berufkraut.ch, www.infoflora.ch oder www.neobiota.bl.ch.
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