Neophyten / Problempflanzen

Invasive Pflanzen breiten sich in der Natur sehr stark aus und verursachen ökologische, ökonomische oder gesundheitliche Probleme. Handelt es sich um ortsfremde Arten, sprechen wir von invasiven Neophyten. Bereits heute besteht für diverse dieser Pflanzen ein Verkaufs- und Anpflanzungsverbot. Andere sind leider erst auf einer sogenannten „Schwarzen Liste“ vermerkt, obwohl ihre Gefährlichkeit für unsere einheimische Natur erkannt wurde.

Problemarten siedeln sich vielfach dort an, wo durch bauliche Eingriffe oder Rodungen offene Flächen entstehen und die damit verbundenen Standortveränderungen die vorhandene Pflanzengemeinschaft schwächen. Auch auf stark vernachlässigten, verwildernden Flächen verbreiten sie sich gerne.

Bekämpfung von Problempflanzen

Bekämpfung dieser Pflanzen ist sehr aufwendig. Die Kosten für eine wirksame Bekämpfung invasiver Neophyten und das Schadensrisiko steigen, je länger mit Massnahmen zugewartet wird. Die Gemeinde selber kontrolliert die öffentlichen Flächen und arbeitet bei Bedarf mit externen Partnern oder Schulklassen zusammen. Auch mit freiwilligen Naturschutzeinsätzen wird die Ausbreitung unerwünschter Pflanzen bekämpft und die Biodiversität gefördert.

Damit all die Massnahmen ihre volle Wirkung entfalten, ist es wichtig, dass auch die Bevölkerung informiert ist. Invasive Pflanzen halten sich nicht an Gartenzäune. Verzichten Sie deshalb im Haus- oder Familiengarten darauf. Die Broschüre Problempflanzen im Garten – was tun? zeigt wie man sie fachgerechte entsorgt und stellt attraktive Alternativen vor.

Weitere Informationen zu den invasiven, gebietsfremden Pflanzen finden Sie unter www.infoflora.ch/de/neophyten und bei der kantonalen Fachstelle unter www.neobiota.bl.ch.
 

Medienmitteilungen:  
19.08.2019 Unerwünschte gelbe Blütenpracht



 

Links: Eine mit dem Einjährigen Berufskraut durchsetzte Rabatte an der Lutzertstrasse vor dem Umwelteinsatz. (Foto: Käthi Blumer) Rechts: Beim Umwelteinsatz an der Lutzertstrasse wurde jedes einzelne Einjährige Berufskraut sorgfältig und mitsamt der Wurzel von Hand ausgerissen. (Foto: Gioi Geniale)

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