Amphibienwanderung – temporäre Umleitung der Veloroute
Viele Amphibien überwintern an einem geschützten Ort an Land. Sobald es auch in den Nächten wärmer als 5° C ist, machen sie sich auf zu den Laichgewässern. Die Grasfrösche sind die ersten und wandern meist zügig über die Strassen. Die Erdkröten kommen später. Sie sind stärker gefährdet, weil sie oft auf den relativ warmen Strassen sitzen bleiben.
Mit einer temporären Umleitung der Veloroute im Bereich Fröscheneckweg-Fröscheneckrainweg wird eine wichtige Zugstelle gesichert. Die Velofahrenden sollen in feuchten, regnerischen Nächten der Signalisation folgen und via Schafackerweg und Stettbrunnenweg fahren.
Temporäre verkehrspolizeiliche Anordnung |
Geschützte Amphibien
Zusätzlich kontrollieren freiwillige Helferinnen und Helfer die neuralgischen Stellen, damit die Amphibien sicher ans Ziel kommen. Darüberhinaus werden in gewissen Gebieten, Trottoirs mit Rampen ausgestattet und Dolen Schächte mit einer Ausstiegshilfe für Amphibien versehen.
Von den zwölf im Kanton Basel-Landschaft vorkommenden Amphibienarten sind zehn gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Geschützt sind sie aber alle, auch die noch recht häufig vorkommenden Grasfrösche und Bergmolche.
Signalisierte Amphibienzugstellen in Muttenz
An folgende Strassen stehen streckenweise Warn- und/oder Umleitungssignale:
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Grenzacherstrasse
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Neubrunnweg
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Fröscheneckweg/ Fröscheneckrainweg (Veloroute)
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Hüslimattstrasse, Wolfenseestrasse, Gwidemstrasse
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Schauenburgerstrasse, Weiherstrasse, Langjurtenstrasse, Zinggibrunnstrasse
Speziell in regnerischen Nächten mit Temperaturen von über 5° C bitten wir alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer hier besonders vorsichtig zu fahren.
Die Zusammenfassung des kantonalen Inventars der Amphibienzugstellen sowie das Weiherinventar der Gemeinde Muttenz gibt es unter www.pronatura-bl.ch. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne die Abteilung Umwelt unter Tel. 466 62 78 oder umwelt@muttenz.bl.ch