Schutz des Muttenzer Dorfkerns vor ÜberschwemmungenIm Frühling 2016 stand der Dorfkern von Muttenz in kurzen Abständen gleich zwei Mal unter Wasser. Mittlerweile wurden verschiedene Varianten geprüft, um das Zentrum künftig vor Überschwemmungen zu schützen. Ein Rückhaltebecken am Standort Weiermatt erfüllt alle Kriterien zum Schutz der Landschaft und auch im Bezug auf die Wirtschaftlichkeit. Im Nachgang zu den beiden Hochwassern vom Mai und Juni 2016 erneuerte die Gemeinde Muttenz das Einlaufbauwerk des Dorfbachs und beseitigte Engpässe in der Ableitung des Bachwassers. Die Abflusskapazität verdoppelte sich dadurch, reicht aber noch nicht aus, um wirksam vor den Folgen eines Jahrhunderthochwasser zu schützen. Machbarkeitsstudien und ein Vorprojekt zeigen für ein Rückhaltebecken am Standort Weiermatt beim alten Feuerwehrweiher mit Abstand die besten Werte hinsichtlich Stauvolumen, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit. Die bestehende Topografie bietet sich an, um landschaftsschonend und auch fürs Auge recht unauffällig einen Damm ins Gelände einzupassen, der an seiner höchsten Stelle 4 Meter über dem heutigen Terrain liegen wird. Die Gwidemstrasse würde neu über die Dammkrone verlaufen. Bei Wassermassen, die das hundertjährliche Hochwasser von 2016 noch deutlich übersteigen, könnte diese Überlastmenge kontrolliert über eine Bresche in der Dammkrone ablaufen. ![]() Weiermatt oberhalb Muttenz Datum der Neuigkeit 21. Mai 2021
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