Umwelteinsatz gegen invasive Neophyten

26. Juni 2018

Das Einjährige Berufkraut (Erigeron annuus) wächst an Strassen- und Wegrändern, Ufern, Schuttplätzen. Immer öfter kommt es auch in artenreichen Magerwiesen oder lückigen Buntbrachen vor und gefährdet die für Naturschutz und Landwirtschaft wichtige angestammte Artenzusammensetzung. Es blüht von Juni bis Oktober und ähnelt einer Kamille oder einer kleinen Aster. Die Vermehrung findet über Flugsamen statt. Die Pflanze zählt in der Schweiz zu den Neophyten mit invasivem Potential.

Die Mitarbeitenden der Gemeinde kontrollieren regelmässig die öffentlichen Grünanlagen auf invasive Arten und entfernen diese fachgerecht, damit sie sich nicht weiter ausbreiten können. Bei der Bekämpfung grösserer Bestände arbeiten sie auch mit Schulklassen zusammen. So zum Beispiel kürzlich in der Lutzertstrasse.

Die Klasse KK6 der Primarschule Margelacker II mit Lehrer Gioi Geniale führte letzte Woche einen Umwelteinsatz durch. An der Lutzertstrasse entfernten die Schülerinnen und Schüler das Einjährige Berufskraut aus den Strassenrabatten. Die Pflanzen wurden mitsamt den Wurzeln ausgerissen.

 

Was können Sie tun?

Finden Sie in Ihrem Garten einzelne Exemplare des Einjährigen Berufkrauts, dann reissen Sie es vor dem Versamen mitsamt der Wurzel aus und entsorgen alles im Kehrichtsack. Eventuell ist nach drei bis vier Wochen eine Wiederholung der Massnahme nötig.

Links: Eine mit dem Einjährigen Berufskraut durchsetzte Rabatte an der Lutzertstrasse vor dem Umwelteinsatz. (Foto: Käthi Blumer) Rechts: Beim Umwelteinsatz an der Lutzertstrasse wurde jedes einzelne Einjährige Berufskraut sorgfältig und mitsamt der Wurzel von Hand ausgerissen. (Foto: Gioi Geniale)
Links: Eine mit dem Einjährigen Berufskraut durchsetzte Rabatte an der Lutzertstrasse vor dem Umwelteinsatz. (Foto: Käthi Blumer) Rechts: Beim Umwelteinsatz an der Lutzertstrasse wurde jedes einzelne Einjährige Berufskraut sorgfältig und mitsamt der Wurzel von Hand ausgerissen. (Foto: Gioi Geniale)