100 Tage als Schulleiter an der Primarschule Muttenz

18. September 2017
Interview mit David Rychen
Seit dem 1. Juni 2017 ist die Schulleitung der Primarstufe Muttenz wieder komplett. Der Schulrat freut sich, Ihnen den neuen Schulleiter David Rychen vorstellen zu dürfen. Der 39-jährige lebt mit seiner Frau und seinen drei Töchtern in Duggingen. Nach 100 Tagen im Amt steht er uns Rede und Antwort.

Nun sind Sie bereits 100 Tage im Amt als Schulleiter in Muttenz. Welche Bilanz ziehen Sie nach dieser Zeit?
Ich hatte das Glück, vor dem Schuljahresende starten zu können, und mir damit ein Bild zu verschaffen, ohne gleich im “daily business” eingebunden zu sein. Besonders wichtig waren für mich dabei die Kontakte mit den Lehrpersonen. Nun eine Bilanz zu ziehen, wäre verfehlt, da ich aktuell noch täglich Neues sehe und höre. Das Arbeitsfeld ist enorm weit gefächert, weshalb ich mich sehr auf diese Arbeit freue.

Der Schulleiterberuf ist neu für Sie. Wie verlief Ihr beruflicher Werdegang?
Mit 21 habe ich das Lehrerseminar abgeschlossen und danach 4 Jahre unterrichtet. Im Anschluss begann ich die Weiterbildung zum Betriebsökonom. Nach der Fachhochschule begann ich im Detailhandel zuerst als Controller und habe später als Planungsleiter im zentralen Einkauf gearbeitet. In meiner jetzigen Aufgabe als Schulleiter werde ich meine Erfahrungen aus meiner Unterrichtstätigkeit und aus der Privatwirtschaft einfliessen lassen können.

Was ist Ihnen besonders wichtig bei Ihrer Aufgabe als Schulleiter?
Das Wichtigste an der Schule ist die Gemeinschaft aus Kindern und Lehrpersonen. Ich möchte dazu beitragen, dass die Primarstufe Muttenz sich als lebendige Organisation weiterentwickelt, in dem sich die Lehrpersonen mit Freude und Stolz einbringen und ihr Handeln im Interesse der Kinder, der Klasse, des Schulhauses und der Schule als Ganzes gestalten.

Wie wird unsere gute Schule Muttenz zu einer noch besseren Schule?
Gute Rahmenbedingungen tragen einen wesentlichen Beitrag zum Funktionieren einer Schule bei. Das Schulprogramm und Leitbild beschreiben einen Grossteil dieser Rahmenbedingungen konzeptionell und sind damit wichtige Orientierungshilfen im Prozess der Schulentwicklung. Diese Arbeit wird in den nächsten Monaten einen wichtigen Platz einnehmen.

Wo sehen Sie die Primarstufe Muttenz in 5 bis 10 Jahren?
Die Schullandschaft hat sich Schweizweit in den letzten Jahren aus bildungspolitischen und demographischen Gründen stark verändert und wird sich weiter verändern. Solche Veränderungen bedürfen Anpassungen in Organisation und Prozessen. Entscheidend ist aber, dass Lehrpersonen den Mut haben, Neues auszuprobieren. Ich wünsche der Schule Muttenz, dass in jedem Klassenzimmer und Kindergarten ein positiver Geist vorherrscht, Veränderung nicht nur zu akzeptieren, sondern durch Initiative und Mut selbst anzustossen.

Interview: Corina Schweighauser und Cedric Leu, Mitglieder Kindergarten- und Primarschulrat
David Rychen
David Rychen