Einwandfreie Trinkwasserqualität in MuttenzMedienberichte stellten jüngst schweizweit die Qualität des Grund- und Trinkwassers zur Debatte. Das Trinkwasser in Muttenz wird auf Basis eines breiten Untersuchungsprogramms regelmässig überprüft und ist von einwandfreier Qualität. Verschiedene Medien berichteten in den vergangenen Wochen darüber, dass an mehreren Orten in der Schweiz gesundheitsgefährdende Substanzen im Grundwasser nachgewiesen werden können. Dabei ging es vor allem um Chlorothalonil sowie die beiden seit mehreren Jahren verbotenen Substanzen Oxadixyl und Atrazin. Letztere zwei sind, wie vom SonntagsBlick am 15. September 2019 berichtet, auch schon im Grundwasser in Muttenz festgestellt worden. Sie waren durch die Landwirtschaft und, im Falle von Oxadixyl, auch während der Brandkatastrophe von 1986 in Schweizerhalle in das Erdreich gelangt. Die Messwerte für beide Substanzen unterschreiten gemäss Aussagen des Kantons allerdings schon im Grundwasser und somit noch vor der Trinkwasseraufbereitungsanlage die gesetzlich festgeschriebenen Höchstwerte. Schutz durch TWA Obere Hard Die Sicherheit und Qualität des Trinkwassers in Muttenz sind aber unabhängig davon bestmöglich gewährleistet. Einerseits verhindert der mit Rheinwasser angereicherte Grundwasserberg im Hardwald, dass verunreinigtes Grundwasser aus dem Bereich der Brandkatastrophe Schweizerhalle zu den Pumpwerken der Wasserversorgung Muttenz gelangen kann. Andererseits durchläuft das geförderte Grundwasser die neue, mehrstufige Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA) Obere Hard, bevor es zu den Konsumentinnen und Konsumenten gelangt. «Unsere TWA ist ja gerade wegen der spezifischen Ausgangslage vor Ort, mit den bereits bekannten Verunreinigungen und den potentiellen Gefahren aus dem Umfeld konzipiert und gebaut worden», sagt Joachim Hausammann, Departementsvorsteher Tiefbau und Werke. Sowohl die Qualität des geförderten Grundwassers als auch des aufbereiteten Trinkwassers wird an mehreren Stellen des Aufbereitungsprozesses überprüft. Alle relevanten Messergebnisse werden künftig auf der gemeindeeigenen Webseite publiziert. «Die Anzahl der analysierten Stoffe wird weit grösser sein, als bisher und von der Aufsichtsbehörde vorgeschrieben», so Hausammann weiter. «Dank unserer TWA erreichen wir eine einwandfreie Qualität. Trotzdem erachten wir es aber als unerlässlich, dass unsere Trinkwasserressourcen stärker vor schädlichen Fremdstoffen aus Landwirtschaft, Industrie und Haushalten geschützt werden», appelliert Hausammann an die kantonale und nationale Politik. Neben dem Schutz der Umwelt, gehe es ja letztlich um die Gesundheit der Menschen. Auch neue Stoffe auf dem Radar Ansprechperson: Datum der Neuigkeit 3. Okt. 2019
|